Unser Konzept
Der Leitgedanke unserer pädagogischen Arbeit besteht darin, dass wir jeden einzelnen - Kinder wie Eltern - in ihrer individuellen Rolle und in der Beziehung zueinander stärken möchten, damit sie "zugerüstet" ihren Weg weiter gehen können.
Die fünf Säulen unserer Konzeption
1. Familien- und Berufsfreundlichkeit
Wir passen die Rahmenbedingungen unseres Betreuungsangebots nach unseren Möglichkeiten an ihre Bedürfnisse an. Daraus ergeben sich unterschiedliche, standortbezogen Betreuungsmodule, die zur Wahl stehen, welche Sie kombinieren können. So möchten wir Sie optimal in ihrem Alltag unterstützen und eine ruhige und entspannte Atmosphäre für die Entwicklung ihres Kindes schaffen.
2. Situationsansatz
Der Kern unserer pädagogischen Arbeit geht vom Kind und seiner Individualität selbst aus. Unser Situationsansatz ist eine Einladung an jedes Kind, sich auf das Leben einzulassen. Die Pädagog*innen nehmen dabei die Wünsche und Interessen der Kinder in der Tagegestaltung auf, so dass diese in ihrem Entwicklungsprozess zum selbstständigen Hadeln bestmöglich begleitet werden können. Unser Ziel besteht darin, die Kinder unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkünfte darin zu unterstützen, dass sie ihre Lebenswelt verstehen und diese selbst bestimmt, kompetent und verantwortungsvoll gestalten. In dieser Form kann jedes Kind eine autonome Persönlichkeit entwickeln. So stehen die Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt. Unsere Teams schaffen zudem abwechslungsreiche Lebenssituationen, in denen sich die Kinder entfalten können. Mit diesem Ansatz entwickelt jedes Kind seine soziale Kompetenzen weiter, da es ebenso im Austausch mit der Gruppe steht. In unseren altersübergreifenden, interkulturellen Gruppen steht die Partizipation als ein Grundrecht im Zentrum.
3. Bindung und individuelle Eingewöhnung
Der Grundstein für die weitere, gute Entwicklung des Kindes in unseren Einrichtungen ist die stabile Beziehung zwischen Kind und Betreuungsperson. Nur wenn diese Bindung stabil ist, kann das Kind die eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln und die Welt erkunden. Unsere Pädagog*innen handeln in dem Bewusstsein, dass die meisten Kinder bei uns die ersten außerfamiliären Beziehungen aufbauen und damit das erste Mal Vertrauen zu einer zunächst fremden Person aufbauen. Wir sehen es als wichtige Aufgabe, dass diese ersten Erlebnisse mit positiven Emotionen verknüpft werden, um dem Kind auf seinem weiteren Lebensweg Sicherheit geben zu können. Die Eingewöhnungen in unseren Einrichtungen orientieren sich dabei sowohl am Berlin Modell als auch an Peergroups. Dieses steht dafür, dass die Dauer der Eingewöhnung sich an der Geschwindigkeit des jeweiligen Kindes orientiert. Unsere Pädagog*innen beobachten dabei den Prozess des Kindes und stehen im ständigen Austausch mit den Eltern über die nächsten Eingewöhnungsschritte.
4. natur, die wissenscha(f)ft
Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass das Spielen in "Feld, Wald und Wiese" hirnbiologisch und lerntheoretisch das Denken bei Kindern auf vielerlei Weise anregt, dass ihr Spiel in der Natur und das reflektierte Sprechen darüber chemische, physikalische und mathematische Erfahrungen beinhaltetet. Zudem fördert dieses Spielverhalten ganzheitlich die Sprach- und Bewegungsentwicklung des Kindes. Die Nutzung der örtlichen, naturnahen Gegebenheiten und die Öffnung in den Sozialraum ist für unsere Arbeit ein elementarer Bestandteil. Die Umgebung unserer Einrichtungen bietet dabei den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Forschen, Erkunden und Entdecken. Zudem können wir so dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder entgegenkommen.
5. Qualitätsmanagement durch externe und interne Auditierung
Um sowohl den gesetzlichen Anforderungen, als auch den selbst gesetzten Zielen und Ansprüchen gerecht zu werden, evaluieren wir unsere Arbeit regelmäßig. Dies geschieht bei uns durch wiederkehrende Fachberatungen, interne Supervisionen und einen stetigen sowie offenem Austausch in unseren Teams.
Die Werte der kinder(t)räume
Unser Bild vom Kind
Das Kind steht im Zentrum unserer Arbeit und jedem einzelnen schenken wir Aufmerksamkeit, die es braucht. Unser Handeln den Kindern gegen über ist überlegt, sicher und reflektiert.
Elternarbeit
Die Eltern unserer Einrichtung verdienen unsere Wertschätzung. Wir sind für die Eltern kompetente Partner*innen in Erzeihungsfragen . Dazu gehen wir mit den uns anvertrauten Daten und Fakten äußerst vertrauensvoll und diskret um.
Haltung im pädagogischen Team
Der Umgang bei den kinder(t)räumen zeichnet sich durch eine positive Grundhaltung und gegenseitiges Vertrauen gegenüber den Kindern, den Eltern und den Kolleg*innen aus. Wir achten auf die Bedürfnisse der anderen Menschen in unserer Umgebung und gehen angemessen auf diese ein. Dabei schätzen wir die Kompetenzen und Fähigkeiten des Gegenüber und nehmen die Vielfalt in unseren Einrichtungen als Chancen wahr. Durch selbst bestimmte Fortbildungen gewährleisten wir immer einen Zugang zu aktuellen Informationen und Kenntnissen.
Werteorientierung und Religion
Unsere Einrichtungen sind ein Ort der Begegnungen für alle Kinder und Familien, unabhängig von Herkunft, Kultur, Religionszugehörigkeit und sozialem Status. Unser Umgang mit den Kindern, Eltern und Kolleg*innen hat das christlich geprägte Menschenbild, dessen Grundannahme die Akzeptanz aller Menschen in ihrer Einzigartigkeit inklusive aller Stärken und Schwächen ist, als Ausgangspunkt. Über diesen Weg wollen wir eine Atmosphäre schaffen in der gegenseitiges Vertrauen entstehen kann. Zudem ist es uns wichtig, dass die Kinder ein Verständnis für die kulturellen Struktur unserer Gesellschaft entwickeln, indem wir die Hintergründe von Feiertagen und Bräuchen im Alltag mit den Kindern erarbeiten. Diese Form der Religionspädagogik bildet dabei das Fundament unserer täglichen Arbeit.